| Fachgruppe Führung und Kommunikation,
      Krefeld | 
   
  
    Auslandseinsatz
      Hochwasser Rhone, Arles, Südfrankreich  
      Einsatzabschnitt 1 und Untereinsatzabschnitt 1.1     = Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen
      Nordrhein Westfalen (= WP NRW)
  
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       Jahrhunderthochwasser
      an der Rhone, Südfrankreich: 
        
      In
      zahlreichen Regionen Südfrankreichs trat die Rhone über die Ufer. So
      auch in der Gegend von Arles. Das Rhonetal erlebte den höchsten
      Wasserstand seit der offiziellen Pegelaufschreibung. 
      
       
      Infolge
      zweier Deichbrüche zwischen den Städten Arles und Tarascon (Südfrankreich)
      standen die nördlichen Vororte der Stadt Arles über 1m unter Wasser.
      Betroffen waren insbesondere die Ortsteile Trebon, Monplaisir und Les
      Templiers.  
      
      
       
      Die
      französische Feuerwehr – vorwiegend spezialisiert auf die sommerlichen
      Waldbrände – benötigte dringend Verstärkung durch hoch-
      wassertaugliche Großpumpen. Im Rahmen des neugeschaffenen EU-Mechanismus
      wurde durch die französische Regierung eine europa- weite Alarmierung von
      Spezialkräften aus den Niederlanden, Belgien, Italien und Deutschland
      veranlasst.
      
       
      Daraufhin
      setzte die Bundesregierung am Abend des 02.12.2004 die Fachgruppen
      Wasserschaden/Pumpen (=WP) und dazugehörige Logistik- und Unterstützungseinheiten,
      insgesamt rund 850 He, nach Südfrankreich in Marsch. Hierzu gehörten
      auch alle FGr. WP aus Nordrhein-Westfalen.
      
       
      
      Im
      Einsatzgebiet wurde den FGr. WP aus NRW der Einsatzabschnitt 1 (= EA 1)
      zugewiesen. Die Führungsstelle des EA1 wurde personell durch Helfer der
      FGr. FK aus Arnsberg, Dortmund und Krefeld besetzt. Die FGr. FK aus
      Dortmund und Krefeld stellten hierzu das Material. Standort der
      Einsatzabschnittsleitung 1 (=EAL 1) war das Kongresszentrum der
      Handelskammer von Arles. 
      
       
      
       
      Im
      Einsatzraum wurde eine abgesetzte Führungsstelle gebildet, der
      Untereinsatzabschnitt 1.1 (=UEA 1.1), welcher als Bindeglied zwischen den
      eingesetzten Einheiten und der EAL 1 fungierte. Das Personal der UEAL 1.1
      stellten die Zugtrupps aus den Ortsverbänden Dinslaken, Gladbeck-Dorsten
      und die FGr. FK Krefeld (1. und 2. Woche, später verstärkt um Helfer der
      FGr. FK Solingen).
        
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       Auftrag
      für den Einsatzabschnitt 1 bzw. Untereinsatzabschnitt 1.1 
       
      
       
      Der
      Auftrag für den EA1 lautete zunächst, in den Ortsteilen Les Templiers
      und Monplaisir die Strassen und öffentlichen Plätze durch Einsatz aller
      Pumpen trocken zu legen. 
      Nach
      Erfüllung des ersten Auftrages erhielt der EA1 den Auftrag,
      wasserregulierende Maßnahmen im Ortsteil Trebon zielgerichtet zu unter-
      stützen. In der Schlussphase des
      Einsatzes wurden zwei FGr. WP noch damit beauftragt, im Umland der Stadt
      Arles einzelne Schöpfwerke, welche durch das Hochwasser schwer beschädigt
      waren, mit Pumpleistung zu unterstützen. 
      
       
       
      
       
      Darüber
      hinaus erhielt der EA 1 in der 1. Woche des Einsatzes den Auftrag, für
      den gesamten THW-Einsatz in Südfrankreich die Logistik zu organisieren.
      
       
       
      
       
      Gegen
      Ende des Einsatzes organisierte der EA 1 die Rückführung der Einheiten
      nach Deutschland. 
        
    
  A.
  vorgefundene Lage 
    
  Bei
  der Ankunft der FGr. WP NRW standen nahezu alle nördlichen Vororte von Arles
  rund 1,20 bis 1,50 unter Wasser. Die betroffenen Ge- biete setzten sich
  überwiegend aus Wohnbebauung und einem mittelgroßen Gewerbegebiet zusammen.
  Die Wohnbebauung bestand zu zwei Dritteln aus Einfamilienhäusern und einem
  Drittel aus Mehrfamilienhäusern. Die Anwohner waren zu einem großen Teil in
  ihren Häusern verblieben. Die französische Feuerwehr nahm noch vereinzelt
  Evakuierungen vor - soweit es von der Bevölkerung gewünscht wurde. Das Gewerbegebiet
  wies nach allgemeiner Beobachtung keine größeren chemischen Betriebe oder
  Tanklager auf. Insoweit drohte keine Umweltgefahr. Ein
  Hochsicherheitsgefängnis, welches an das Gewerbegebiet angrenzte, war von den
  französischen Sicherheitskräften bereits vollständig evakuiert worden. Die
  betroffenen Gebiete lagen in einer Art Polder, welcher im Westen durch die
  Eisenbahnstrecke Arles - Tarascon, im Osten durch einen eingedeichten
  Entwässerungsgraben und im Süden durch den ebenfalls einge- deichten Fluss
  Robin be- grenzt wurde. Bahndamm und Deiche verhinderten einen Abfluss der
  Wassermassen. Über den Fluss Robin gab es zunächst nur 3 Über- gänge. Der
  Entwässerungskanal im Osten des EA1 war ohne Brückenübergang. Im Westen
  bildete der Bahn- damm ein künstliches Hindernis. 
    
  B.
  erste Maßnahmen / Einsatzablauf
   
  Der
  Einsatzablauf lässt sich grob in 4 Phasen gliedern: 
    
  (1)
  Großeinsatz aller Pumpen im Bereich der Ortsteile Les Templiers und
  Monplaisir entlang dem Flüsschen 
  (2)
  punktuelles Abpumpen größerer Wassermengen aus der Kanalisation bzw.
  verbliebenen Wassermulden in den Ortsteilen 
  (3)
  Unterstützung des Schöpfwerkes am Bahndamm im Ortsteil Trebon durch Zuführung
  größerer Mengen Oberflächenwässer 
  (4)
  Unterstützung einzelner Schöpfwerke im überfluteten Umland von Arles
  
   
  
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       Phase
      1 - Großeinsatz aller Pumpen 
        
      Das
      Schadensgebiet des EA1 konnte zunächst nur von Süden her über die drei
      Brücken erreicht werden. Die westliche, direkt am Bahn- damm gelegene Brücke
      war zunächst nur sehr eingeschränkt nutzbar, da sie von der franz.
      Feuerwehr noch zu Evakuierungsbewegungen genutzt wurde (spätere
      Einsatzstelle A). 300m weiter westlich befand sich eine weitere Straßenbrücke,
      welche aber in eine Sackgasse, der Rue des Lavandieres, führte (spätere
      Einsatzstelle B). Weitere 300m westlich befand sich eine Fußgängerbrücke
      (spätere Einsatzstelle C). 
      Drei
      Hannibalpumpen mit jeweils 5000 ltr/min wurden am Bahndamm zum Einsatz
      gebracht. Die restlichen Großpumpen kamen im Bereich der Einsatzstelle B
      zum Einsatz. An der Fußgängerbrücke kamen ausschließlich
      Elektro-Tauchpumpen zum Einsatz, da sie zu schmal zum Befahren mit
      Fahrzeugen war. Das Aufstellen der Motorpumpen verlief problemlos. Beim
      Aufbau der Elektro-Tauchpumpen mussten zum Teil größere Kabelstrecken
      verlegt werden, da die Stromerzeuger nur auf der anderen Flussseite
      aufgestellt werden konnten. Hierzu wurden weitere FGr. Elektroversorgung
      aus Bayern herangezogen, welche vor allem mit Verlängerungskabeln,
      Baustromverteilern und Adapterstücken aushalfen. 
      
       
      Das
      Anlaufen des Einsatzes verlief insoweit recht gut. In den Abendstunden –
      als sich automatisch die Straßenbeleuchtung auch in den überfluteten
      Straßen einschaltete – stellten die Einheiten mit Schrecken fest, dass
      fast in dem gesamten Überschwemmungsgebiet der elektrische Strom noch
      eingeschaltet war. Teilweise wurden Schaltkästen mit Unterverteilungen
      entdeckt, welche im Wasser standen und regelrecht dampften – also
      augenscheinlich noch unter Strom standen! 
      
       
      In
      weiten Teilen des Einsatzgebietes wurden daraufhin aus Sicherheitsgründen
      der Pumpbetrieb eingestellt und über die Führungsstelle Kontakt mit dem
      französischen Energieversorgungsunternehmen aufgenommen. Es folgten
      langwierige Verhandlungen mit den zuständigen französischen Stellen. War
      man zunächst auf Seiten des THW von einem Versehen des Energieversorgers
      ausgegangen, stellte sich um Laufe der Gespräche heraus, dass dieser den
      Strom bewusst nicht abgestellt hatte, da die Häuser überwiegend noch
      bewohnt waren und die betroffenen Einwohner den Strom zum Kochen und
      Heizen benötigten. Die Sicherheitsbedenken der deutschen Helfer wollte
      die zu- ständigen französischen Stellen zunächst nicht teilen.
      Letztendlich konnte man sich auf gezielte Abschaltungen für die Straßenzüge
      einigen, in denen die Pumpen des THW´s standen.
      
       
      Im
      Laufe des Einsatzes sorgte die Falschmeldung einer benachbarten Führungsstelle
      für weitere Aufregung: ein Damm sei gebrochen und eine Flutwelle würde
      auf die Helfer zu rasen. In diesem Fall war eine Meldung, über einen
      abrutschenden Damm überinterpretiert worden. Der Damm lag auf gleichem
      Geländeniveau wie der Einsatzabschnitt 1. Das dahinterliegende Wasser gehörte
      zum gleichen Einsatzgebiet und hatte denselben Pegelstand.
      
       
      Drittes
      Ereignis, welches kurzzeitig dass Einsatzgeschehen unterbrach, war eine
      angeblich gefährdete Gasleitung. Im Bereich C des EA1 führte ein
      unscheinbares Rohr über den Fluss. Es war vermutet worden, dass es sich
      um eine Wasserleitung handeln würde. Die Rohrbrücke war von den
      Einheiten zur Überleitung von Stromkabeln genutzt worden. Besorgte
      Anwohner machten die THW-Helfer darauf aufmerksam, das es sich um
      Gasleitung handeln würde und diese in jüngster Zeit bereits repariert
      worden war. Erneut wurde der französische Energieversorger alarmiert.
      Dieser untersuchte das Rohr, konnte aber nichts Ungewöhnliches entdecken.
      Vorsorglich wurden die Elektrokabel der Tauchpumpen über eine eilig vom
      THW errichteten Holzkonstruktion geführt.
      
       
      Am
      zweiten Tag wurde der Höchststand der Pumpleistung mit rund 13.000 m³/h
      erreicht. Der fallende Wasserpegel verbunden mit fehlenden Verlängerungskabeln
      führten zu einem Verringerung der Pumpleistung. Es wurde schwieriger, für
      die Tauchpumpen geeignete Einsatzstellen zu finden. 
      
       
       
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       Phase
      2 punktuelles Abpumpen größerer Wassermengen aus der Kanalisation und
      verbliebenen Wassermulden 
        
      Durch
      die wasserregulierenden Maßnahmen der französischen Behörden sank in
      den betroffenen Stadtgebieten zunehmend der Wasser- pegel. Der künstliche
      Deichdurchbruch im südöstlichen Teil des Einsatzabschnittes (spätere
      Einsatzstelle D) funktionierte so gut, dass die dort ebenfalls
      eingesetzten tschechischen Einsatzkräfte schon nach kurzer Zeit ihrer Großpumpen
      wieder abbauen und verlegen mussten. 
      Durch
      eigene Erkundungen wurde jedoch festgestellt, dass insbesondere im
      Ortsteil Monplaisir größere Wassermulden zurückblieben. Zum einen
      verhinderte Straßendämme und Wohnbebauung ein Abfließen der
      Wassermassen, zum anderen war die Kanalisation mit Treibgut verstopft, so
      dass das Wasser nicht zurückweichen konnte. 
      Daher
      wurde im UE 1.1 beschlossen die Motorpumpen gezielt zum Abpumpen der
      Wassermulden einzusetzen. Um eine ausreichende Pumpleistung zu erzielen
      und die Schlauchstrecken kurz zu halten, wurden einige tiefliegende, nach
      Süden führende Strassen kurzerhand als Abflusskanal genutzt. 
      Um
      die neuen Einsatzstellen zu erreichen, mussten die Motorpumpen mit MLW II,
      (Typ Unimog) z.T. durch bis zu 1,20m hohes Wasser ge- zogen werden. Der
      ursprüngliche Plan, ein NEA mit 175 KVA im Wasser aufzustellen und von
      dort die Tauchpumpen einzuspeisen, wurde aus Sicherheitsgründen nicht
      weiter verfolgt. 
      Weiterhin
      wurden an den Einsatzstellen A und D Motorpumpen eingesetzt, um den
      Wasserstand der Kanalisation zu senken. 
      Am
      Sonntag, den 14.12.2003 waren die Strassen im EA1 trocken gelegt und der
      Wasserstand in der Kanalisation auf den vermuteten Normalstand gebracht
      worden. 
      Auf
      besonderen Wunsch der franz. Feuerwehr mussten an der Einsatzstelle A und
      D mehrere Motorpumpen in Bereitschaft gehalten werden, da seitens der
      franz. Einsatzkräfte befürchtet wurde, dass der Wasserstand in der
      Kanalisation erneut stark steigen könnte.
      
       
      Diese
      letztere Aktion zog sich aber unerwartet lange hin. Mehrmals wurde seitens
      der Führungsstelle bei der französischen Feuerwehr nach- gefragt, ob die
      Pumpen nicht umgesetzt werden konnten. Im Laufe der Gespräche stellte
      sich aber heraus, dass die Pumpen auch aus psy- chologischen Gründen
      aufgebaut bleiben sollten. Die französische Stadtverwaltung und die französische
      Polizei waren sehr stark in die Kritik der Bevölkerung geraten, weil mit
      sehr großen Aufwand das Gefängnis evakuiert worden, die dahinterliegende
      Wohnbevölkerung – angeblich – zu spät oder gar nicht gewarnt worden
      war. Um weiter Unruhe in der Bevölkerung zu vermeiden wollte man hier
      wohl Zeichen setzen. 
       
       
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       Phase
      3 Unterstützung des Schöpfwerkes am Bahndamm 
        
      Da
      die THW-Leitung eine Verlängerung des Einsatzes um eine volle 2. Woche
      angeordnet hatte, wurde von der UEA 1.1 die Möglichkeit untersucht, überzählige
      Pumpkapazitäten im Ortsteil Trebon einzusetzen. Hier standen noch
      zahlreiche Wohnhäuser und Strassen unter Wasser. 
      Speziell
      wurde die Möglichkeit untersucht, dass Wasser unter dem Bahndamm direkt
      in die angrenzende Rhone zu pumpen. Hierbei stieß man auf ein Schöpfwerk,
      welches Wasser in einen Düker unter dem Bahndamm förderte. Die Überlegungen
      wurden über der FüSt des EA1 der EL zur Prüfung vorgelegt. Nach Rücksprache
      mit den franz. Einsatzkräften wurde dem EA1 hier eine neue Einsatzstelle
      (= E) zugewiesen. 
      Die
      französische Wasserwirtschaft hatte das Schöpfwerk bereits mit 2
      Elektro-Tauchpumpen verstärkt. Zunächst war unklar, welche Wassermengen
      der Düker unter dem Bahndamm noch aufnehmen konnte. Deshalb wurden erst
      einmal nur eine Hannibalpumpe in Stellung gebracht, welche parallel zum
      Schöpfwerk dem Düker Wasser zuförderte. Der Einlassschacht lief nicht
      über. Eine weitere Hannibal wurde in Stellung gebracht. Der Schacht nahm
      weiterhin die zugeförderten Wassermengen auf. 
       
      
       
      Die
      verbliebenen Hannibalmotorpumpen wurden dazu genutzt im Rahmen eines
      Tandembetriebes Oberflächenwasser in den Vorfluter des Schöpfwerkes zu fördern.
      D.h. es wurde eine längere Schlauchstrecke aufgebaut, in der zwischendrin
      die „Hannibals“ zum Zwecke Druckerhöhung eingebaut waren. Mit viel
      Fingerspitzengefühl musste jede einzelne Pumpe des Verbundes so
      eingesteuert werden, dass sie genügend Druck für die Nachfolgepumpe
      erzeugte, aber nicht die eigene Zuleitung leersog. Vereinzelt wurden auch
      noch Elektro-Tauchpumpen eingesetzt. 
      Am
      Dienstag waren aber auch hier alle erreichbaren Oberflächenwasser
      abgepumpt. Nach Rücksprache mit der franz. Feuerwehr, wurde dann hier der
      Einsatz beendet. 
      Die
      Mehrzahl der FGr. WP wurden am darauffolgenden Mittwoch nach Deutschland
      entlassen.
        
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       Phase
      4 Unterstützung einzelner Schöpfwerke im überfluteten Umland von Arles
      
       
   
  
   
      Auf
      besonderen Wunsch der französischen Einsatzleitung wurde in den letzten
      zwei Tagen des Einsatzes noch eine besondere Ein- satzgruppe
      zusammengestellt, welche speziell ausgefallene Schöpfwerke im Umland von
      Arles unterstützen sollten. Der EA 1 steuerte 
      hierzu 2 FGr. WP bei.
      
       
      Angesichts
      des kurz bevorstehenden Ende des Frankreicheinsatzes (das Hauptkontingent
      der FGr. WP aus NRW hatte bereits den Rückmarsch angetreten) war dieser
      Einsatz bei den Helfern nicht ganz unumstritten. Letztendlich wurden aber
      noch die Motorpumpen installiert, hierunter die große Havariepumpe vom
      Typ „DIA“ mit 15.000 Liter Leistung pro Minute.
        
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       Die
      Endphase des Einsatzes für die Führungsstelle des EA 1
      
       
       
      
       
      Nach
      dem die Pumparbeiten überwiegend beendet waren, musste gegen Ende des
      Frankreicheinsatzes von der Führungsstelle des EA 1 die Rückführung der
      Einheiten organisiert werden. Die Zusammenstellung der Konvois gestaltete
      sich sehr schwierig. Bei dem Personal- wechsel gegen Ende der ersten
      Einsatzwoche war es zu Komplikationen bei der Entsendung der Helfer
      gekommen, so dass nicht in dem gleichen Umfang Kraftfahrer nachgerückt
      waren wie nach Deutschland zurückgekehrt waren. Insoweit fehlten vor
      allem Fahrer mit einem LKW-Führerschein. Aus Sicherheitsgründen sollte
      aber sichergestellt werden, dass auf jedem LKW zumindest zwei Fahrer saßen,
      welche sich bei der über zehnstündigen Rückfahrt gegenseitig abwechseln
      konnten. 
      
       
      Hierbei
      konnte keine Rücksicht auf die Funktion des Helfers oder die Zugehörigkeit
      zu einer bestimmten Fachgruppe bzw. Ortsverbandes genommen werden. So
      wurden auch Führungskräfte als Kraftfahrer eingeteilt. 
      Anzumerken bleibt, dass die Rückfahrt der eingesetzten Einheiten
      unfallfrei verlief. 
      
       
       
      Es
      bleibt zu hoffen, dass in Zukunft mehr Gelder für die Ausbildung von
      Kraftfahrern bereitgestellt werden. 
       
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       Fazit
      
       
       
      
       
      Das
      gezielte Umsetzen der Pumpen hat maßgeblich zu dem schnellen
      Einsatzerfolg beigetragen. Voraussetzung hierfür waren regelmäßige
      Erkundungen des gesamten Einsatzgebietes und die Nutzung aller verfügbaren
      Informationsquellen.
      
       
       
      
       
      Innerhalb
      der 1. Woche konnten die FGr. WP des Landesverbandes NRW zusammen mit FGr.
      Elektroversorgung des Landesverbandes Bayern die Ortsteile Monplaisir und
      Les Templiers trocken legen. 
      
       
       
      
       
      In
      der 2. Woche gelang es weite Teile der Wohnbebauung im Ortsteil Trebon
      trocken zu legen. Auf Grund des Zeitablaufes und widriger Geländeverhältnisse
      wurde auf die Trockenlegung eines Gewerbegebietes verzichtet. Auf Weisung
      der Einsatzleitung wurden in den letzten Tagen französische Gemeinden im
      Umland mit Pumpleistung unterstützt. 
       
      
       
      Der
      betroffenen Bevölkerung der Stadt Arles konnte so ein „trockenes“
      Weihnachtsfest ermöglicht werden.              
                  
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